Wie geht ihr mit der Ernährungsumstellung klar, wenn euer Umfeld nur aus Omnivoren besteht und wenig Verständnis für euren "Sinneswandel" hat?
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Nicht veganes Umfeld
Nicht veganes Umfeld
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Kommentare (16)
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Bei mir ist das leider ein großes Problem. Keiner, wirklich keiner aus meiner Familie, versteht das. Das geht sogar soweit, dass ich manchmal (obwohl es mich anwiedert) die Reste der Kinder aufesse, nachdem ich Kommentare bekomme nach dem Motto: Selbst kein Fleisch essen, aber dabei zusehen wie Reste weggeschmissen werden und die Kuh umsonst gestorben ist. Recht haben sie alle, aber wer nicht daraus lernt und immer wieder den Kindern Dinge auf den Teller tut, die sie nicht mögen. Tja. Egal, nur schwierig, wenn alle dagegen wettern. Am schlimmsten sind die Schwiegereltern, die sogar anfangen mit heulen, weil ich ein schlechtes Vorbild für die Kinder bin. Das ist sowieso das größte Problem, was auch meinen Mann sehr ärgert, dass unsere Kinder natürlich immer "mäckliger" werden, wenn ich ständig sage, nein das esse ich nicht und das esse ich nicht etc. Schwierig ist das alles, kein Verständnis da, von niemandem (und das sogar schon jetzt, obwohl ich noch nicht ganz vegan geworden bin).
Lebe seit einem Jahr jetzt vegan. Bei mir ist auch meim gesamtes Umfeld nicht vegan. Anfangs war es für mich sehr schwierig, weil ich mir anhören musste dass man sich ja ohne Fleisch nicht gesund ernähren könne oder dumme Sprüche/Witze gemacht wurden wie "Jetzt es mal was richtiges". Hab immer das Gefühl gehabt ich müsse mich rechtfertigen und war aber gerade zu beginn noch sehr überfordert. Ich habe mich faktisch einfach noch nicht so sicher gefühlt und wurde in Diskussion immer sehr schnell emotional.
Mit der Zeit habe ich aber ein dickeres Fell bekommen und bin einfach sicherer in Diskussion geworden. Versuche andere nicht zu verurteilen. Wenn sie darüber diskutieren wollen, gehe ich darauf ein.
Aber auch die Akzeptanz ist gestiegen. Mittlerweile fragt meine Familie immer nach wie sie Essen für mich "anpassen" kann wenn ich mal zu besuch komme oder ich bringe mir was mit.
Hoffe meine Erfahrungem helfen dir und wünsche dir noch viel Kraft!
Wir haben quasi die volle Bandbreite in Sachen Ernährung. Unsere Tochter hat mit 14 beschlossen, Vegetarierin zu werden, das ist mittlerweile 16 Jahre her. Ich habe dann natürlich regelmäßig vegetarisch gekocht und mich selbst Schritt für Schritt immer weiter von Fleisch und Wurst entfernt. Mein Mann ist nach wie vor ein richtiges "Fleischpflanzerl" und liebt seine Braten. Als ich dann vor drei Jahren angefangen habe, immer mehr auf vegan umzustellen, habe ich bei unserer Tochter offene Türen eingerannt, und sie hat sich mir angeschlossen. Mein Mann war anfangs skeptisch, aber es gibt so einige Gemüsegerichte, die er sehr gerne mag (Minestrone, Ofengemüse, Gemüseaufläufe). Für mich ist das dann eine komplette Mahlzeit, und er macht sich manchmal noch ein Schnitzel dazu (wird aber immer seltener). Beim Frühstück habe ich ihn mit den "Baked Oats" aus Carinas Buch gekriegt, das liebt er heiß und innig und verlangt es immer wieder. Wenn Tochter zu Besuch kommt, gibt es ein veganes Gericht, und wenn wir bei ihr sind, trinkt mein Mann auch seinen Kaffee mit der Oatly Barista, die hat er mittlerweile voll akzeptiert und findet den Kaffee damit lecker.
Wir haben uns gut arrangiert und akzeptieren auch unsere verschiedenen Ansichten. Schwieriger ist es mit der weiteren Familie. Bei einem gemeinsamen Essen in einer Pizzeria wurde ich total komisch angeschaut, als ich mir "nur" einen Artischockensalat und Pizzabrot bestellt habe. Weder meine Schwager noch die Schwägerinnen können das verstehen. Ein heftiger Punkt ist die Versorgung unseres Schwiegervaters. Von seiner Tochter und den anderen beiden Schwiegertöchtern wird er sonntags immer mit Braten und Klößen versorgt. Da muss ich halt passen, denn da ich auch noch 16/8 Intervallfasten mache, gibt es bei mir mittags Müsli mit frischem Obst, was bei der Verwandtschaft auf null Verständnis gestoßen ist. Aber da kann ich halt nicht helfen, denn ich wüsste nicht, wie ich das lösen sollte.
Hallo Michelle,
vielen Dank für diese wichtige Frage!
Ich fühle mich oft allein und unverstanden in meinem Umfeld, warum ich wegen der Tiere auf gutes Essen verzichte.
Ich versuche mich zu erklären, merke aber, wie emotional ich dabei werde und mit Druck versuche zu überzeugen. Hat jemand einen Rat, wie ich das ändern kann? Eine andere Einstellung dazu bekomme?
Ich weiß, ich tue das für mich bzw. stehe hinter den Gründen, warum ich das tue, warum reicht mir das denn nicht?
Meine Mama habe ich mittlerweile auch dazu bekommen, wenn ich zum Essen komme, dass es für mich vegane Speisen gibt, aber sie macht sich immer EXTRA noch Fleisch dazu. Auch hier fühle ich mich manchmal persönlich angegriffen und verstehe nicht, warum sie es nicht eine Mahlzeit mal ohne Fleisch versuchen möchte...
Danke für die Möglichkeit und den Raum das hier zu teilen 💚
Hallo, ich habe schon viele vegane Gerichte von Carina nachgekocht und kommentarlos auf den Tisch gebracht und meine Männer haben nichts vermisst. Nur halt nicht ausschließlich. Das soll sich aber für mich persönlich ändern. Vielleicht werden die Jungs ja auch auf Dauer umdenken. Es dauert halt eine Zeit mit fast 60 seine Gewohnheiten komplett zu ändern. Aber jeder vegane Tag ist ein guter Tag 🤗
Unser Haushalt besteht aus meinem Mann und mir, und mit ihm habe ich wie auch schon in 2022 den Veganuary-Deal, wir besprechen am Vorabend, was es zum Abendessen gibt. Er isst mit, probiert es mindestens. Und nur, wenn er auf irgendwas gar keine Lust hat, dann kümmert er sich selbst um sein Essen. Das hat super geklappt letztes Jahr. Und wir haben hier und da gemerkt, dass wir leckere Gerichte immer wieder kochen, die eh vegan sind - unser Gemüse-Schaschlik mit Pommes zum Beispiel :)
Frühstück und Lunch essen wir aufgrund der Jobs eh separat voneinander. Ansonsten (Einladungen, Dienstreisen) habe ich für mich den Entschluss gefasst, dass ich es so vegan wie möglich versuche zu gestalten, aber niemanden vorher informiere oder bitte, etwas extra zu kochen oder Ähnliches.
Ob andere Verständnis haben oder nicht, das ist mir ehrlich gestanden ein Stück weit egal. Ich weiß, warum ich mich wie ernähre, warum ich manchmal Heilfasten praktiziere etc. pp. Mir soll es gut gehen, das ist mir wichtig :)
Ich persönlich habe einfach "losgelegt", schon vor einigen Jahren, ich erwarte auch kein Verständnis von Anderen. Nur Akzeptanz. Wer sachlich mit mir diskutieren möchte, darf das gerne tun. Bei dummen Bemerkungen blende ich aus. Habe jetzt ein dickes Fell. Was mich sehr freut, ist die Tatsache, dass meinem Mann (bekennender Fleischi) die meisten veganen Gerichte sehr gut schmecken und er die viel besser verträgt, als die Mischkost.
Mein Sohn fand das früher auch echt doof und wenn er jetzt kommt, isst er gerne die veganen Sachen freut sich heute Abend schon auf die Suppe.Hab nie viel geredet, sondern gemacht.Man muss sich da nicht erklären.